Das Programm der Bergsportwoche 2021 steht!Vorfreude gefällig?
von Theresa Aigner Erstellt am 15. Februar 2021
für Adrenalin Junkies
für Outdoor-Begeisterte
für Naturfreund*innen
Wenn Du vor lauter Vorfreude aufs wieder „in der Natur unterwegs sein“, gar nicht weißt, ob du als erstes Klettern, Canyoning oder doch Biken gehen sollst – dann ist die Bergsportwoche definitiv das Richtige für dich. Mit professionellen Guides eröffnet diese Veranstaltung allen, die gerne verschiedene (neue) Sportarten ausprobieren wollen, die einzigartige Möglichkeit innerhalb einer Woche (19. - 26. Juni 2021) jeden Tag etwas anderes zu machen. Das Programm kann man sich dabei individuell zusammen bauen. „Vorkenntnisse sind für keinen Programmpunkt nötig, denn genau darum geht’s – in unterschiedliche, neue Sportarten reinschnuppern“, sagt Roman Hofer, der nicht nur Canyoning-Guide, sondern auch Ortstellenleiter der hiesigen Bergrettung ist.
Dass also auch das Thema „Sicherheit“ eine Rolle spielt, versteht sich von selbst. Denn egal welche Sportart man ausprobieren möchte – BERGsport hat immer auch etwas mit Sicherheit und in weiterer Folge mit Wissen zu tun. Also, keine Angst, wenn du noch nie klettern oder im Neoprenanzug in einer Schlucht warst, vor Ort zeigen euch die Guides alles, was es braucht um am Kurs teilnehmen zu können. So gibt's bei Roman am Vormittag eine Abseilübung am Trockenen - am Nachmittag geht's dann in die Schlucht.
In Söll - jenem der vier Kaiser-Orte, in dem die Bergsportwoche heuer stattfindet - eröffnet genau rechtzeitig der neue „Bike Skill Park“. Denn auch ein E-Bike will richtig gehandhabt werden. „Bevor wir eine Bike-Tour unternehmen, geht’s zuerst mal zum Fahrsicherheitstraining in den Park“, erklärt Andi Eisenmann, der wie die meisten Guides seit der ersten Ausgabe der Bergsportwoche dabei ist. Bisher konnten die Teilnehmer*innen bei ihm lernen, worauf es beim Trailruninng ankommt – in diesem Jahr wird er eine Sonnenaufgangs-Tour mit dem E-Bike guiden. Wohin es geht, wollte Andi im Gespräch noch nicht verraten, „das wird eine Überraschung“. Und wer jetzt beim Wort „E-Bike“ denkt, das sei keine sportliche Angelegenheit – reden wir am besten nach dem Fahrsicherheitstraining und dem Downhill noch einmal darüber…
Außerdem: Nicht nur die Sonnenaufgangstour wird mit dem E-Bike absolviert. Das E-Bike fungiert die ganze Woche als fahrbarer Untersatz, um sich umweltschonend und möglichst abseits vom Straßenverkehr durch die Region zu bewegen und zu den Ausgangspunkten der Aktivitäten zu gelangen. „Das hat auch damit zu tun, dass wir in der Region Wilder Kaiser großen Wert auf Nachhaltigkeit legen, gerade im Bereich der Mobilität haben wir in den vergangenen Jahren schon sehr viel umgesetzt. Also warum nicht bei einer Woche, die im Zeichen des Bergsports steht, ganz bewusst auf das Auto verzichten?“, sagt dazu Gabriel Eder, TourismusManager im Veranstaltungsort Söll.
Aber zurück zum Sportlichen. Was für Andi Eisenmann - der übrigens nicht nur als Guide fungiert, sondern als Landwirt auch den Demeterhof Knolln in Söll bewirtschaftet – das Besondere an der Bergsportwoche ist? „Dass man einen Eindruck davon bekommt, wie vielfältig das sportliche Angebot bei uns in der Region ist.“ Das sei ihm schon bei früheren Bergsportwochen aufgefallen: „Viele denken wenn sie den Wilden Kaiser sehen vor allem ans Wandern. Die sind dann ganz überrascht, dass vom Canyoning übers Biken bis hin zum Paragleiten auch noch ganz viele andere Sportarten hier bei uns möglich sind.“
Eine Sportart, die seit jeher eng mit dem Wilden Kaiser verbunden ist, ist das Klettern. Auch das ist natürlich Teil der Bergsportwoche – sowohl am Klettersteig wie auch am Fels. Aber auch dafür muss man nicht schon viele Höhenmeter durch steile Wände geklettert sein, um teilnehmen zu können. Dennoch: „Eine gewisse Grundfitness sollte man schon mitbringen, dazu Leidenschaft und vielleicht auch ein bisschen Leidensfähigkeit“, scherzt Andy Schonner, der den Wilden Kaiser als Bergführer und Inhaber der Alpinschule Schonner bestens kennt.
Abseits vom sportlichen Angebot, geht’s bei der Bergsportwoche auch immer darum, neue Leute mit gleichen Interessen kennen zu lernen. Insofern ist es auch kein Problem, wenn man der oder die Einzige im Freundeskreis ist, der/die für eine Sonnenaufgangstour gerne zu einer Uhrzeit aufsteht, zu der die Freund*innen erst vorm Fortgehen zurück kommen. Auf der Bergsportwoche trifft man Gleichgesinnte, für die so eine Unternehmung einfach das Schönste ist. Und bei den sportlichen Unternehmungen und den abendlichen Stammtischen entstehen Freundschaften, die weit über die gemeinsame Woche hinaus gehen. Erst kürzlich hat uns ein Paar im Infobüro besucht, das sich vor fünf Jahren auf der Bergsportwoche kennen gelernt hat – und inzwischen zu dritt nach Ellmau auf Urlaub fährt… Womit wir euch auch noch die möglicherweise romantischste Anekdote in der Geschichte der Bergsportwochen erzählt hätten.
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