What I do? 𝗡𝗮𝗰𝗵𝗵𝗮𝗹𝘁𝗶𝗴𝗲 𝗥𝗲𝗴𝗶𝗼𝗻𝗮𝗹𝗲𝗻𝘁𝘄𝗶𝗰𝗸𝗹𝘂𝗻𝗴 ♡ Für und mit Menschen aus der Region #einfachweiterdenken #gemeinsamstark #projektsbykatie
Alle BeiträgeDer Herbst ist bunt. Der Herbst ist grau in grau. Der Herbst ist angenehm kühl. Der Herbst ist das Ende des Sommers. Ob ein erneutes Aufbäumen und zur Schaustellen aller Kräfte der Natur oder das Gefühl von Abschied, Rückzug, ein in sich kehren. Wofür der Herbst wirklich steht, das ist wohl jedem selbst überlassen. Wir haben den Herbst unter die Lupe genommen und zeigen, warum gerade diese Jahresezeit die beste Reisezeit ist.
Gerade eben haben wir noch mit glühendem Kopf und schwitzend im Schatten gesessen und weder Eiswürfel noch das Zufächeln mit der völlig durchweichten Tageszeitung haben Abhilfe geschaffen. Jetzt, nur zwei Wochen später, lässt es sich auch wieder in der Sonne aushalten. Mückenplage und Sonnenstich sind wie von Zauberhand verschwunden. Und man traut sich wieder vor 16.00 Uhr aus dem Haus. Herbst ist es, und damit halten angenehm kühle, aber immer noch wärmende Temperaturen Einzug. Ob der Aufstieg auf die Hintere Goinger Halt oder ein wirklich erfrischendes Bad im Badesee, im Herbst kommt auch unser Körper wieder voll auf Touren. Außerdem ist der Altweibersommer bekannt für seine lang anhaltende Wärme- und Schönwetterperiode und somit dem Sommer um eine Nasenlänge voraus.
Nicht nur Eltern schulpflichtiger Kinder grübeln alljährlich über Saisontabellen. Eines lässt sich mit Sicherheit voraussagen: Der Preissprung zwischen erster und zweiter Septemberwoche ist groß. Wer also etwas Flexibilität mitbringt, wird belohnt, denn der Herbst ist schon lange nicht mehr die tote Nachsaisonzeit. Musik, Kulinarik und Kultur wird groß geschrieben. Kein Wunder also, dass man im Herist auf so manchen Urtiroler trifft. Im Sommer noch hoch oben auf der Alm, zieht es sie gemeinsam mit Sack und Pack, Kuh und Kalb wieder ins Tal.
Tataaa – mit großem Stolz präsentiert der Herbst seine Früchte. Nicht ohne Grund wird seit jeher zu dieser Jahreszeit gefeiert und getanzt. Nach getaner Arbeit auf Feld und Hof kann endlich wieder aus dem Vollen geschöpft werden. Nicht nur Äpfel, Birnen, Nüsse, Gemüse und Getreide sind nun endlich reif, auch der Käse von der Alm hat seine Zeit im Felsenkeller genützt, um zur Perfektion zu reifen. Früher musste sogar die Bierproduktion in den warmen Sommermonaten eingestellt werden und durfte erst zu Michaeli am 29. September wieder aufgenommen werden. Wahrscheinlich kein Zufall, dass genau auf diese Zeit auch das Erntedankfest und die Kulinarikwochen in Scheffau fallen.
Schwuppdiwupp, gerade noch da, schon ist's verschwunden. Ab in den Bau. Und nur mehr die rotbraune Lunte ist zu sehen. Doch auf der anderen Seite des Berges pfeift bereits ein Murmeltier fröhlich durch die Zähne. Der Hirsch röhrt seinem Echo zu und auch Puschel das Eichhörnchen macht letzte Besorgungen. Wenn die Sonne ihre warmen Strahlen auf die Natur ausbreitet, sind auch die Tiere des Waldes putzmunter. Somit machen Wanderer interessante Tierbeobachtungen entlang ihres Weges. Ob Gämse, Dachs oder Fuchs, jetzt sind sie alle unterwegs. Aber Achtung, stören sollte man sie auf keinen Fall, denn sie haben einen wichtigen Auftrag vor dem Winter zu erledigen.
Der Klassiker: Laub in allen erdenklichen Farben, leise zu Boden schwebend, unter den Füßen raschelnd und dazu ein unverwechselbarer, nach Erde duftender Geruch in der Nase. Ja, so einen Herbsttag im Freien zu genießen hat schon was. Dazu den tiefblauen Himmel, der beinahe mit dem Schwarz des Kosmos verschwimmt. Fernsicht über alle Gipfel und Täler bis zum Großglockner. Schuld daran ist die Inversionswetterlage, also der Wechsel der Luftschichten. Im Herbst erwärmt sich die Luft in höheren Lagen besser als im Tal. Der Unterschied zwischen schwerer kalter und leichter warmer Schicht ist ausschlaggebend für die hervorragende Fernsicht. So zeigt sich dann mancher Berg nahe wie nie.