© Mathäus Gartner
Winterspaß mit Sicherheit

Skifahren im Winter 2021/22

von Theresa Aigner Erstellt am 08. Dezember 2021

für Wintermenschen für Ski Enthusiast*innen

Was es in diesem Winter zu beachten gibt, welche Möglichkeiten es gibt, einen Skipass zu kaufen und ihn auch gleich mit dem „2-G-Nachweis“ zu verknüpfen und was man sonst noch übers Skifahren in Zeiten wie diesen wissen sollte, lest ihr hier.

Einen Winterstart mit so viel Schnee um diese Zeit gab es zuletzt vor 10 Jahren. Dass just im November bzw. Dezember 2021 so viel Neuschnee wie sonst selten um diese Zeit vom Himmel gefallen ist, die Skilifte aber vielerorts noch stillstehen mussten, schmerzt zwar – sorgt aber für die perfekte Unterlage. Dabei war in dieser Saison aber nicht nur der viele Schnee Anfang Dezember außergewöhnlich, ebenso gibt es rund ums Pistenvergnügen Einiges zu beachten, das neu ist. Denn auch beim Skifahren hat die Gesundheit oberste Priorität.

Was muss ich vor dem Skifahren beachten?

„2-G“ in allen österreichischen Skigebieten

© Tirol Werbung/Philipp Reiter

Die wichtigste Regel vorneweg: In ganz Österreich gilt in allen Skigebieten die sogenannte „2-G-Regel“. Sprich: Einen Skipass kaufen kann nur, wer vollständig geimpft bzw. genesen ist. Ausgenommen davon sind Kinder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr (aber auch ihr Skipass muss mit „Safe2Ski“ verknüpft werden, dazu später mehr), Schwangere und Menschen, die sich nicht impfen lassen können (diese brauchen ein ärztliches Attest und einen gültigen, negativen PCR-Test).

Wie kann ich den Skipass mit meinem „2-G-Nachweis“ verknüpfen?

© Tirol Werbung/Philipp Reiter

ACHTUNG (Wichtiges Update Anfang Februar): Mit 1. Februar 2022 ändert sich die Gültigkeitsdauer der Impfzertifikate in Österreich. Eine doppelte Impfung ist künftig 180 Tage gültig. Bei unter 18 Jährigen ist die erste Impfserie (doppelte Impfung oder genesen + 1x geimpft) 210 Tage gültig. Mit einer dritten Impfung sind die Zertifikate 270 Tage gültig. Solltest Du von diesen Änderungen betroffen sein bitten wir Dich, die Saisonkarte nochmal neu mit dem 2G-Nachweis zu verknüpfen bzw. deine Booster-Impfung auch auf die Saisonkarte zu übertragen.

Online Check-in: Im Safe2Ski Check-In der SkiWelt kann der Skipass schon vor der Anreise einfach und bequem mit dem 2G-Nachweis verknüpft werden. Voraussetzung: Internetverbindung + Ticket (die eindeutige Skipass Nr. ist parat) + digitaler 2G Nachweis (QR-Code)

Ticketautomat: An den Ticketautomaten der Talstationen in der SkiWelt kann man Tickets kaufen und zusätzlich auch einfach & schnell den bereits gekauften Skipass direkt mit dem 2G-Nachweis verknüpfen. Voraussetzung: Ticket + digitaler 2G Nachweis (QR Code)

SkiWelt Kassen: Die Freischaltung des Tickets kann auch direkt beim Kauf an den SkiWelt-Kassen erfolgen. Impf- und Genesungsnachweise ohne QR Code können ausschließlich an den Kassen mit dem jeweiligen Skipass verknüpft werden. Voraussetzung: Der Gast bringt einen physischen und gut leserlichen Nachweis mit. (Insider-Tipp: Wer sich ein Mehrtagesticket kauft, kann dieses bereits am Vortag ab 15 Uhr an der Kassa erwerben - und damit nicht nur am nächsten Morgen direkt auf die Piste starten, sondern sogar noch am Tag, an dem das Ticket erworben wurde, die Zeit bis zum letzten Lift nutzen, es ist nämlich sofort gültig.)

SkiWelt Partner*innen: Hotels, Tourismusverbände oder andere Partner*innen haben ebenso die Möglichkeit, direkt beim Verkauf freizuschalten. Voraussetzung: Ticket + digitaler 2G Nachweis (QR Code).

Alle Infos zum Ticketkauf sowie zu "Safe2Ski" bekommt ihr auf der Website der SkiWelt Wilder Kaiser – Brixental.

Was muss ich beim Skifahren beachten?

Mit FFP2-Maske in der Gondel

© Jan Hetfleisch

Das kennen alle, die vergangenen Winter die Möglichkeit zum Skifahren hatten, bereits: In geschlossenen Transportmitteln und Räumen – sprich Gondeln, Sesselliften mit Haube und geschlossenen Anstell- und Kassenbereichen, etc. – gilt FFP2-Maskenpflicht. Wir bitten euch dringend, die Maskenpflicht ernst zu nehmen: Die Masken bieten – wenn man sie korrekt trägt – laut aktueller Studien einen sehr guten Schutz, allerdings nur, solange sie trocken sind. Nachdem sie beim Skifahren relativ schnell feucht werden, empfiehlt sich für einen Skitag, durchaus mehrere Masken mitzubringen. Wie man die Maske unter Helm und CO. aufsetzt, hat man spätestens nach der dritten Liftfahrt auch kapiert – also Nerven bewahren und Maske aufsetzen.

Den Verhältnissen, Können und Kondi angepasst fahren

© SkiWelt Wilder Kaiser - Brixental Marketing GmbH

Auch wenn wir uns alle extrem freuen, dass die Skigebiete öffnen, eines sollten wir heuer wirklich beherzigen: Risikofreude raus, Vernunft rein! Darum bitten uns nicht zuletzt die Ärztinnen und Ärzte in den Krankenhäusern, die nun seit beinahe zwei Jahren und in den letzten Wochen und Monaten weit über der Belastungsgrenze arbeiten. Die Kapazitäten dort (insbesondere auf den Intensivstationen) sind nach wie vor stark ausgereizt. Daher muss mit allen Mitteln verhindert werden, dass diese angespannte Lage noch durch hunderte Skiunfälle weiter verschärft wird. Dazu können wir alle einen Beitrag leisten: Verzichten wir auf Risiko und fahren wir den Verhältnissen und vor allem dem eigenen Können und der eigenen Kondition angepasst! Es muss nicht die steilste schwarze Piste sein, wenn man sich nicht sicher ist, dass man auch unverletzt unten ankommt.

Insbesondere am Nachmittag aufpassen

© Mathäus Gartner

Die meisten Skiunfälle passieren übrigens am Nachmittag, weil da Konzentration und Kraft nachlassen. Das merke man in den Krankenhäusern stark, so der Klinikdirektor für Orthopädie und Traumatologie in Innsbruck, Rohit Arora im Interview am 6. Dezember. Insofern richtet er folgenden Appell an alle Skifahrer*innen: „Skifahren ja, aber kontrolliert und mit weniger Risikofreude.“ Das heißt, wenn man merkt, dass die Kraft ausgeht – lieber in der Sonne einen Schluck Tee trinken und einen Müsliriegel essen, neue Kräfte tanken und ganz gemütlich ins Tal fahren, als völlig ausgepowert bei der letzten Fahrt noch eine Verletzung riskieren… Das kriegen wir hin, oder?

Die Skihütten sind geöffnet

Im Gegensatz zum vergangenen Jahr wird heuer auch die Gastronomie (unter den geltenden Regeln) geöffnet sein – insofern muss man nicht mehr zwangsläufig einen Rucksack voller Jause und warmen Tee mitbringen. Auch die Frage danach, wo man aufs Klo geht dürfte damit erledigt sein – neben den Tal- und tw. auch Bergstationen, kann man die Toiletten in den Hütten benutzen. Und wer sich an dieser Stelle fragt, warum wir sowas überhaupt erwähnen: Im vergangenen Jahr, als alle Hütten und Restaurants geschlossen waren, war genau diese Frage eine der am häufigsten gestellten. Für wen das also in die Kategorie „too much information“ fälllt – man möge uns verzeihen.

Skiverleih mit Online-Reservierung

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Viele Skiverleihe haben bereits seit dem vergangenen Winter Online-Lösungen, sodass Ski, Schuhe und Co. schon vorab gebucht/reserviert werden können, sodass es im Geschäft bzw. Verleih nicht zu größeren Menschenansammlungen kommt. Am besten vorab beim jeweiligen Anbieter auf der Website erkundigen – hier geht’s zu einer Übersicht aller Skiverleihe in der Region Wilder Kaiser.

Mit dem Skibus sicher zur Talstation

© Tirol Werbung/Philipp Reiter

Die Skibusse in der Region Wilder Kaiser fahren wie gewohnt in jedem der vier Kaiser-Orte - Ellmau, Going, Scheffau und Söll - die örtliche Talstation an. Wie in allen anderen öffentlichen Verkehrsmitteln in Österreich gilt auch hier eine FFP2-Maskenpflicht. Damit muss man sich auch in diesem Winter keine Gedanken darüber machen, wie man umweltfreundlich und ohne Parkplatzssuche und Co. auf die Piste gelangt.

Pistentouren in der SkiWelt Wilder Kaiser - Brixental

© Gmedia

Das Skitourengehen erfreut sich großer Beliebtheit, auch auf den Pisten sind immer mehr Menschen anzutreffen, die lieber selbst hinauf gehen, als mit dem Lift fahren. Auch dabei gibt es Regeln zu beachten, sonst wird's schnell sehr gefährlich. Daher hat man in der SkiWelt Wilder Kaiser - Brixental eigene Angebote für Pistentourengeher*innen geschaffen.

In Söll gibt es in diesem Winter brandneu zwei eigene Aufstiegsspuren (zur Bergstation Hexenwasser und zu den Keat Almen) für Tourengeher*innen, die zu bestimmten Zeiten gegen eine Pisten-Nutzungsgebühr von 10 Euro genutzt werden können (wer eine Karte besitzt, ist von der Gebühr befreit). So besteht keine Gefährdung durch Pisten-Skifahrer*innen oder Pistengeräte.

Route 1: Bergstation Hexenwasser über Familienabfahrt/Mondrodelbahn Route 40 (blau) ;Täglich von 07:00 - 11:00 Uhr, Nacht: Mi - Sa von 17:30 - 18:30 Uhr;

Route 2: Zur Bergstation Hexenwasser & den Keat Almen; Talabfahrt: Route 40a (schwarz) & weiter Keatabfahrt Route 43; Täglich von 07:00 - 11:00 Uhr
- Nacht: Mi - Sa von 18:30 - 20:30 Uhr

In Ellmau gibt es immer Donnerstags (voraussichtlich von 30.12.2021 bis 17.3.2022) den Skitouren-Abend, an dem die blaue Talabfahrt für Skitourengeher*innen von 18 Uhr bis 22 Uhr geöffnet ist. ACHTUNG: Hier gibt es keine Beleuchtung, es muss unbedingt eine Stirnlampe mitgebracht werden.

Alle Infos zu Pistentouren in der SkiWelt Wilder Kaiser Brixental findet ihr hier.

Theresa Aigner

Als gelernte Journalistin freut sich die nunmehrige Presse-Verantwortliche der Region Wilder Kaiser immer, wenn sie einen Beitrag für unseren Blog gestalten darf. Egal ob Bergsport, Kulinarik, Politik oder Kultur – diese Frau hat zu jedem Thema tausend Fragen und stellt sie schon mal in einer Geschwindigkeit, dass ihren Gesprächspartner*innen hören und sehen vergeht. Nur gut, dass Theresa die vielen Gespräche mit interessanten Menschen aus der Region am liebsten schriftlich dokumentiert – und hier genug Platz zum Teilen hat.

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