© Felbert/Reiter
Kaiserschmarrn, Kasspatzl, Knödel,…

10 traditionelle Tiroler Schmankerl, die Du unbedingt probieren solltest

von Viktoria Gruber Erstellt am 18. Oktober 2016

für Genießer*innen

„Kannst du dich noch an die Kasspatzln erinnern, die wir an unserem letzten Abend gegessen haben?“ Wer Sätze wie diese kennt, weiß dass zu einem gelungenen Urlaub gutes Essen genauso gehört wie schönes Wetter. Das Wetter kann man sich leider nicht immer aussuchen, die gute Küche aber schon. Und da wird man auch in unserer Region vielerorts fündig. Hier unsere Top 10 der traditionellen Hausmannskost, die Ihr unbedingt mal probieren solltet.

# 1 Kaiserschmarrn

© Felbert/Reiter

Diese weltberühmte Mehlspeise gehört zum Wilden Kaiser wie sonst nur die Thüringer Klösse zu Thüringen. Man findet sie auf fast jeder Speisekarte, egal ob Sommer oder Winter. In Ellmau gibt es jedes Jahr sogar ein Kaiser-Schmarrn-Fest, bei dem teils völlig neue und auch herzhafte Kreationen probiert werden können. Wer den Klassiker mal zu Hause nachkochen möchte, findet hier ein traditionelles Rezept.

# 2 Kaspressknödel

© Jägerwirt Scheffau

Meist werden die flach gepressten und in Fett gebackenen Knödel in einer kräftigen Suppe serviert. Sie schmecken aber auch hervorragend mit Salat und Kräuterdip. Am besten Ihr probiert es selbst mal aus - hier geht´s zum Rezept vom Jägerwirt.

# 3 Germkiachl

Für die so genannten Kiachl werden zunächst Kugeln aus Hefeteig hergestellt, die nach dem Ruhen eine Mulde in der Mitte bekommen und etwas auseinander gezogen werden. Dann werden sie in schwimmendem Fett goldbraun gebacken und entweder mit Sauerkraut oder Preiselbeermarmelade serviert.

# 4 Krapfen

© Horvath

Am Wilden Kaiser gibt es kaum ein Fest, bei dem es keine so genannten Brodakrapfen (ähnlich den Zillertaler Krapfen) gibt. Sie sind eine uralte Spezialität unserer Region. Aus Weizen- und Roggenmehl wird der Teig für die "Blattl" hergestellt und ganz dünn ausgerollt. Die Fülle besteht aus Kartoffeln, Brodakas (oder Graukäse), Salz und Schnittlauch. Hier geht´s zum Brodakrapfen Rezept

# 5 Speckknödel

© Sebastian Hasenauer

Knödel sind aus der Tiroler Küche gar nicht wegzudenken. Sie bestehen aus Brotwürfeln, Speck, Selchfleisch, Zwiebel, Ei, Mehl und Gewürzen. Es gibt aber auch Varianten mit gekochtem Rindfleisch. Die fertig gekochten Knödel werden dann entweder mit Sauerkraut oder Rindsuppe angerichtet.

# 6 Kasspatzl

Ein würziger Klassiker, der erst durch die richtige Käsemischung perfekt wird. Garniert mit gerösteten Zwiebeln und als Beilage ein Salat sind Kasspatzl nicht nur für Vegetarier ein echter Gaumenschmaus.

© Daniel Reiter / Peter von Felbert

# 7 Gestlsuppe

Besonders beliebt ist diese kräftige Suppe in der kalten Jahreszeit. Sie besteht aus Rollgerste, Bohnenkernen, Gewürzen, Kräutern und Selchfleisch. Am besten schmeckt dazu ein einfaches Butterbrot.

# 8 Moosbeernocken

Die Meisten unter Euch werden die Moosbeeren eher unter dem Begriff Heidelbeeren oder Blaubeeren kennen. Für Moosbeernocken benötigt man nur Mehl, Milch, Eier und natürlich Heidelbeeren. "Richtige" Moosbeernocken werden ausschließlich mit Beeren aus dem Wald zubereitet. Wer den Test machen will: Die Zunge ist nach dem Verzehr blau! :)

# 9 Kartoffelgulasch

Dieses einfache Gericht stammt noch aus einer Zeit, wo Fleisch eine Mangelware war. Der Hauptanteil dieser Speise sind geröstete Zwiebel- und Kartoffelstücke, die in Wasser mit Gewürzen gegart werden. Als Geschmacksverbesserer kommen Wurst- oder Selchfleischstücke dazu. Verfeinert wird das Gericht mit einem Tupfen saurer Sahne.

# 10 Frühstück am Berg

© Felbert/Reiter

Wer es schon mal probiert hat wird mir recht geben: Ein herzhaftes Bergfrühstück nach einer kurzen Wanderung gehört zu einem Urlaub am Wilden Kaiser (im Sommer) einfach dazu. Alle teilnehmenden Hütten findet Ihr unter www.fruehstueckamberg.at

Welche "must-eat" fallen Euch noch ein?

Bis bald,
Eure Viktoria

Viktoria Gruber

Viktoria hat schon in so einigen Städten gelebt – in Wien, Salzburg, Zürich… doch am wohlsten fühlt sie sich in ihrer Heimat Tirol. Die naturverbundene Unterländerin, die ja eigentlich aus dem Zillertal kommt, trifft man in ihrer Freizeit gerne beim Wandern, Schwimmen oder beim ein oder anderen Dorfabend.

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