JOB #5 | Wilder Kaiser "JobCheck" mit JennyServicemitarbeiter*in im Café Restaurant Bettina
von Jenny Koller Erstellt am 25. August 2020
für Urlaubsgestalter*innen
Warum man als Kellner*in weit aus mehr braucht als starke Arme und schnelle Beine könnt ihr in den nächsten Zeilen abchecken!
Mein fünfter JobCheck führte mich in das Cafe Restaurant Bettina in Ellmau. Dabei durfte ich Bettina, Paul und Andrea bei der Arbeit als Kellner*in begleiten und unterstützen.
Die Aufgaben eines/einer Service Mitarbeiter*in konnte ich in den zwei Tagen genauer kennenlernen. Diese reichen von Vorbereitungsarbeiten wie Tische decken über Speisekarten-Besprechung und Getränke auffüllen bis hin zum eigentlichen Service - also das servieren von Speisen und Getränken. Aber damit ist es nicht erledigt: Nach dem Servieren kommt das Aufräumen. Denn zu den Aufgaben einer Servicekraft gehören natürlich auch Nacharbeiten wie Abräumen und Reinigung. Auch fürs Frühstück aufzudecken zählte zu meinen Aufgaben im Café Bettina. Nicht zu vergessen sind auch die Unterhaltung und Beratung der Gäste - das sind beides sehr wesentliche und wichtige Aufgaben in diesem Beruf.
Wer an eine Service Mitarbeiter*in denkt, denkt wahrscheinlich an die Anforderung, viel tragen zu können. Und tatsächlich: Es ist schon wichtig körperlich fit zu sein, da man viele Schritte zurücklegt. Aber eine Sache ist definitv noch wichtiger: Einen freundlichen und höfflichen Umgang mit den Gästen und Mitarbeitern zu pflegen.
Ausserdem wichtig zu beachten ist, dass man als Servicekraft stressresistenz sein muss. Es gibt Stoßzeiten, an denen viele Gäste gleichzeitig kommen und bedient werden wollen. Da gilt es den Überblick zu behalten und cool zu bleiben. Aber auch mit Beschwerden und Wünschen heißt es umzugehen.
"Wer als Servicekraft arbeiten möchte, braucht eins ganz besonders: Freude an der Kommunikation und Arbeit mit Gästen!"
Bettina, Paul und Andrea vom Restaurant Café Bettina in Ellmau
Ein wesentlicher Punkt ist, dass man den Kontakt mit Menschen mögen muss, um in diesem Beruf Fuß zu fassen. Auch Kenntnisse über Speisen und Getränke sowie die Region sind von Vorteil, um den Gast bestmöglich beraten zu können. Hierbei sind auch Fremdsprachenkenntnisse durchaus willkommen, denn am Wilden Kaiser erwarten einen Gäste aus aller Welt.
In diesem Job ist auch Eigenverantwortung für den jeweiligen Tisch gefragt. Jeder ist selbst dafür zuständig seinen Gast glücklich zu machen. Und obwohl jeder für seinen "eigenen Tisch" verantwortlich ist, ist auch Teamwork extrem wichtig. Und das heißt: Man unterstützt sich gegenseitig und greift sich in stressigen Zeiten unter die Arme.
Besonders schätzen Paul und Andrea an der Arbeit am Wilden Kaiser, die vielen unterschiedlichen Facetten, die ihnen die Region bietet - von der Ruhe und der schönen Natur bis hin zur guten Verkehrsanbindung. So können die beiden auch einfach und unkompliziert einmal nach Innsbruck fahren. Es ist für jeden etwas dabei.
Ihre Freizeit genießt Andrea am liebsten im Kapellenpark beim Spielen mit ihrer Tochter. Das ist für sie der perfekte Ausgleich zur Arbeit. Auch Bettina verät ihren Lieblingsplatz, den Hintersteiner See in Scheffau. Für sie ein "must see" am Wilden Kaiser!
Wer durch stressige Situationen zu Höchleistungen angetrieben wird und gerne Gäste berät, ist hier genau richtig. Im Service ist die wichtigste Anforderung nicht, besonders gut Teller tragen zu können - sondern der Umgang mit dem Gast zählt! Das heißt stets höfflich und freundlich zu sein - auch, wenn es gerade viel gleichzeitig zu tun gibt. Auf die Wünsche der Gäste eingehen zu können ist in jeder Situation wichtig.
„Das Besondere und Schöne an diesem Beruf ist, dass man Glücksmomente mitgestalten darf und dass man viele interessante Personen aus den verschiedensten Nationalitäten kennenlernen darf.“
Bettina, Paul und Andrea vom Restaurant Café Bettina in Ellmau
Genau das durfte auch ich an "meinen" beiden Tagen im Café Bettina erfahren. Es erfüllt einen selbst mit Freude wenn die Gäste sich freuen und einen schönen Abend haben. Und dann auch wieder kommen! Ich habe vor allem auch die vielen guten Unterhaltungen mit Gästen geschätzt - das hat mir persönlich am meisten Spaß gemacht und macht den Beruf sicher auch für alle anderen, die gerne mit Menschen zu tun haben, so schön.