Job #2 | Wilder Kaiser "JobCheck" mit JennyRezeption im Vitalhotel Sonnenhof
von Jenny Koller Erstellt am 03. August 2020
für Urlaubsgestalter*innen
Probleme lösen, Ansprechperson sein, Auskünfte geben und am besten alles gleichzeitig? Genau das sind die Aufgaben eines/einer Rezeptionist*in. Warum diese Fähigkeiten im Job gefragt sind, berichte ich euch in meinem zweiten Blog-Beitrag aus der Reihe "JobCheck".
Meinen zweiten "JobCheck" durfte ich an der Rezeption im Vitalhotel Sonnenhof in Going am Wilden Kaiser verbringen. Dort begleitete ich Gabi, die schon seit sieben Jahren im Hotel als Rezeptionsleiterin tätig ist. Zwei Tage hab ich mitgearbeitet: Einmal von 14:00 bis 22:00 Uhr und einmal von 8:00 bis 16:30 Uhr.
In diesen Tagen habe ich erfahren, dass man als Rezeptionist*in ein sehr breit gefächertes Aufgabengebiet hat. Die Hauptaufgaben würde ich kurz zusammengefasst folgendermaßen beschreiben: Das Hotel mit Gästen "füllen" und Problemlöser*in sowie Ansprechperson für eben diese zu sein. Nebenher müssen noch Aufgaben wie Check-In, Check-Out, Hotelführungen, Sauna Aktivierung, Post und Beschwerdemanagement erledigt werden. Die wichtigsten Arbeitsgeräte sind dabei der PC und das Telefon.
Nach meinen Erfahrungen muss jemand, der bzw. die an Rezeption arbeiten möchte, wahrlich Multitasking-Talente haben und ein breites Wissen mitbringen. Denn in diesem Job passiert es häufig, dass gleichzeitig das Telefon läutet, ein Gast an der Rezeption ein Problem hat, wichtige E-Mail-Anfragen eintrudeln und obendrein noch die Anreise einer größeren Gruppe abzuwickeln ist. Da heißt es multitasken! Auch gute Kenntnisse der Region sind von großem Vorteil, um die Gäste in Sachen Ausflugsziele und Co. beraten zu können.
"Den ersten Kontakt, den der Gast mit dem Hotel hat, ist meistens die Rezeption und der erste Eindruck ist entscheidend. Daher sind gute Sprachkenntnisse, Auftreten, Kontaktfreude und Verständnis für den Gast ein Muss."
Gabi, Rezeptionsleiterin im Vitalhotel Sonnenhof, Going
Wer also an der Rezeption arbeiten möchte, braucht eindeutig sehr gutes Deutsch in Schrift und Wort. Denn Deutsch ist die bevorzugte Kommunikationssprache, aber natürlich sind auch weitere Sprachkenntnisse von Vorteil. Im Job ist auch von Bedeutung, eine kontaktfreudige und freundliche Person zu sein. Man muss in diesem Beruf sehr viel Verständnis für den Gast mitbringen und auf seine/ihre Anliegen eingehen können, um Probleme oder Beschwerden professionell aus dem Weg zu räumen.
Als Rezeptionist*in muss man sowohl im Team arbeiten, wie auch eigenständig tätig sein. Zwar spielt sich viel auf einer persönlichen Ebene ab, aber es gibt auch viele Aufgaben, die allein am PC zu lösen sind.
Gabi genießt ihre Freizeit am liebsten auf ihrem Motorrad oder bei Wanderungen zu den schönen Hütten am Wilden Kaiser, wie etwa der Brenner Alm, dem Brandstadl oder der Gruttenhütte. Dadurch kann sie auch den ein oder anderen Geheimtipp an ihre Gäste verraten.
Wer Freude am Problemlösen hat und Spaß an der Arbeit mit Gästen, ist hier genau richtig. Das Schöne am Job als Rezeptionist*in ist, man hat immer was zu tun und sehr abwechslungsreiche Aufgaben – denn jeder Gast ist anders und hat individuelle Bedürfnisse. Besonders gefallen hat mir auch die 5-Tage-Woche und dass es keine geteilten Dienste gab.
"Das motivierende für mich ist, wenn die Gäste zufrieden sind und ich ein Problem für sie gelöst habe!"
Gabi, Rezeptionsleiterin im Vitalhotel Sonnenhof, Going
Wichtig ist, dass man an der Rezeption immer freundlich bleibt, auch wenn die Forderungen oder Probleme des Gastes nicht immer einfach zu lösen sind. Dafür ist die Freude umso größer, wenn das Problem gelöst und der Gast wieder glücklich ist. Ich habe die zwei Tage als sehr aufschlussreich erlebt, da man als Außenstehende, aber auch als Gast oft gar nicht mitbekommt, wie viel Aufgaben die Rezeption eigentlich übernimmt.