Die eigenartige Lage möchte ich Dir gleich mit einer Sage über die wunderbare Entstehung dieses weithin bekannten Wallfahrtskirchlein zum Stampfanger erläutern...
Es war einmal eine fromme Mutter mit ihrem Kind, die im andächtigen Gebet vor einem Muttergottesbild verweilte. Da überkam beide ein furchtbar-drohendes Gewitter und der Stampfangerbach wuchs zu einer schrecklichen Sturmflut heran. In ihrer Not erflehte die Mutter den Schutz der allmächtigen Himmelskönigin und siehe - welch ein Wunder - da brach ein mächtiger Felsblock herab und versperrte dem unheilvollen Wasser den Weg ins Tal. Die Bevölkerung erbaute zum Dank ein kleines Kirchlein auf dem Stein, von dem Du es heute noch schützend herunterblicken siehst...
Die geschichtlichen Quellen nennen als Erbauer einen Müller namens Christian Pelhamer, der das Kirchlein 1671 erbauen ließ. Viele schöne Votivtafeln, die bis vor kurzem die Außenwände des Kirchlein schmückten, zeugen von frommer Wallfahrtstradition. Bekannt ist die Kapelle auch durch zwei große Votivtafeln, die der legendäre Schützenhauptmann Josef Rainer vom Postwirt gestiftet hat.