Almabtrieb in Söll

Frühmorgens werden die Kühe festlich "aufgeboscht" - als Symbol und Dank für einen unfallfreien Sommer auf der Alm. Die Senner treiben die Tiere vorbei am Alpengasthof Hochsöll und der Stöcklalm ins Tal. Die Bundesmusikkapelle spielt auf, wenn das Almvieh im Ort eintrifft und in die heimatlichen Ställe zurückkehrt. An den Marktständen gibt es regionale Produkte, zum Beispiel Krapfen, Kiachl, Almkäse und Bauernspeck. Die gelungene Heimkehr des Almviehs und der Senner ist jedes Jahr aufs Neue in Söll und der Region Wilder Kaiser ein Fest für alle Sinne.

Die Tradition des Almabtriebs wird in der Region Wilden Kaiser in Tirol jedes Jahr am Ende eines Almsommers gefeiert. Am Morgen werden die Kühe mit den sogenannten "Almboschen" geschmückt, die mit einem Lederhalfter am Kopf der Kuh befestigt werden. Bereits Wochen vor dem Almabtrieb werden die kleinen Nadelbäumchen in liebevoller Handarbeit mit bunten Rosen und Fäden aus Krepp- oder Seidenpapier bestückt. Ebenfalls nicht fehlen dürfen beim Almabtrieb die großen Glocken, die schon von weitem die heimkehrenden Kühe ankündigen. Hinab ins Tal zurück in den heimatlichen Stall, geht es für Kühe, Senner*innen und Helfer*innen zu Fuß. Die geschmückten Kühe sind Symbol und Dank für einen unfallfreien Sommer auf der Alm. Mit dem Almabtrieb wird die Heimkehr gebührend gefeiert.